Schloss Schöndorf


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Die Geschichte

Schloss zu Schöndorf

Urkundlich erstmals erwähnt 1223 als landwirtschaftliches Gut und Rüstungsschmiede der Templerkomturei zu Bamberg. In diese Zeit lassen sich die beiden bei Ausgrabungsarbeiten gefundenen, mit dem Tatzenkreuz der Tempelritter verzierten Grabsteine links und rechts der Toreinfahrt datieren. Nach dem Untergang des Templerordens ging das gesamte Areal an das Grafengeschlecht Orlamünde und danach an die Burggrafen zu Nürnberg über.

Im Jahre 1530 wurde das ehemalige landwirtschaftliche Gut von Markgraf Albert Alcibiades zu einem prächtigen Jagdschloss ausgebaut, aber bereits 1553 im Bundesständigen Krieg vollständig zerstört. In den darauf folgenden Jahrhunderten durch die ortsansässige Bevölkerung als Steinbruch genutzt und der Vergessenheit preisgegeben, fielen die Überreste des einst stolzen Schlösschens an das Geschlecht derer von Hohlweg, die das Areal im späten 18. Jh. wieder zu landwirtschaftlichen Zwecken nutzten.

1927 erwarben die Freiherren von Epsteyn das Schloss, in deren Besitz es sich heute noch befindet.
Von der ursprünglich weitläufigen Schlossanlage existieren heute nur noch die teilweise verlandeten Schlossteiche, das ehemalige Gesindehaus und Teile der Stallungen. Einige wenige Mauerreste und Verzierungen wurden nach alten Stichen rekonstruiert.

Der Ende des 19. Jh. im Talgrund entdeckte Templerfriedhof lässt sich heute nicht mehr lokalisieren.
Aber genauso wie die Geschichte von der weißen Frau, die über die Jahrhunderte hinweg mehrmals in hellen Mondnächten im Tal gesehen wurde, ranken sich viele Sagen und Legenden um das Schloss zu Schöndorf, welches aufgrund seiner wechselhaften Geschichte geradezu einlädt, Wirklichkeit,
Phantasie und Legende miteinander verschmelzen zu lassen.

Heute befindet sich im Schloss wieder eine kleine Plattnerei, in der Ritterrüstungen nach mittelalterlichen Vorbildern gefertigt werden und das ehemalige Schlossareal dient für Veranstaltungen wie z.B. Vernissagen, Oldtimertreffen, Live Action Role Play, Reenactment und Festivitäten aller Art, die wieder ein wenig des alten Glanzes der Anlage erahnen lassen.






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